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Konrad Blaser

LEBEN MIT VISION – IN DER EINHEIT GESCHEHEN WUNDER

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Gott hat den Wunsch in uns hineingelegt, unser Leben mit anderen zu teilen und nicht alleine durchs Leben zu gehen. Wenn wir mit anderen unterwegs sind, in der Einheit Gott suchen und zusammen für dasselbe Ziel gehen, werden Wunder geschehen.   

Ich denke, jeder von uns wünscht sich, mit seinem Ehepartner zusammen alt zu werden, zusammen die Enkelkinder zu genießen und zusammen noch im hohen Alter das Leben zu feiern. Oder wir haben die Sehnsucht in uns, tiefe Freundschaften zu haben, Menschen an unserer Seite, mit denen wir das Leben teilen können, mit denen wir feiern und zusammen lachen und weinen können. Menschen, mit denen wir über unsere Ängste und Nöte sprechen können und mit denen wir zusammen beten und unterwegs sind. Und all diese Wünsche nach Gemeinschaft, nach Leben teilen und nicht alleine unterwegs zu sein, hat Gott höchstpersönlich in uns hineingelegt. Wir lesen in der Bibel an mehreren Stellen, dass wir für die Gemeinschaft geschaffen sind. Wenn wir zusammenkommen und zusammen füreinander beten, können Wunder geschehen. Auch Jesus ermutigt uns in der Bibel, zusammen zu kommen, Gott in einer Einheit um Wunder zu bitten und er verspricht uns sogar, dass wenn wir in einem Wunsch eins sind, uns dieser Wunsch in der Gemeinschaft erfüllt wird.

Wo zwei, drei oder mehr im Namen Jesus zusammenkommen, werden Wunder geschehen. So lautet die Verheißung von Jesus an uns. Dies kann in einer Ehe sein, in einer Freundschaft, in einer Familie, in der Kirche, mit unseren Arbeitskollegen oder mit Menschen, mit denen wir zusammen das Reich Gottes bauen. Der Ort und die Menge spielen keine Rolle, wichtig ist, dass wir uns im Namen Jesus versammeln.

Vor ein paar Jahren entdeckte ich diesen Vers neu und ging zu meiner Frau damit. Ich sagte zu ihr: »Schatz, wir müssen einfach eine Einheit sein, wenn wir genau dieselben Wünsche Gott im Gebet hingeben, dann wird Gott uns diese erfüllen. So verheißt es uns Jesus. Komm, lass uns zusammen ein paar Wünsche definieren und dann legen wir sie Gott hin.« Und dann suchten wir die Einheit in unseren Wünschen und Anliegen, wo wir für uns oder die Kirche Wunder gebrauchen könnten und legten sie zusammen Gott hin. Ein paar Wochen später erfüllte sich plötzlich ein Wunsch, ein paar Monate später bekamen wir auf eine Frage, die wir Gott hingelegt hatten eine klare Antwort und ein paar kleine Wunder geschahen auch so nebenbei. Andere Wünsche blieben noch unerfüllt, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht eines Tages doch noch in Erfüllung gehen werden. Ich denke, es geht in erster Linie gar nicht darum, das Wunder zu suchen, sondern zusammen eine Einheit zu finden. Und je mehr wir zusammenstehen und zusammen unterwegs sind, wird Gott uns mit Wundern beschenken. Darum möchte ich dich ermutigen, suche die Einheit, gehe für die Einheit, pflege die Einheit und lass es nicht zu, dass Streit, Eifersucht, üble Nachrede, Misstrauen, Ängste oder Egoismus die Einheit in deiner Ehe, in deinen Freundschaften oder in deiner Kirche zerstören. Sonst verpassen wir Wunder, welche Gott mit und durch uns tun möchte.

»Wenn zwei von euch hier auf der Erde darin eins werden, um etwas zu bitten – was immer es auch sei –, dann wird es ihnen von meinem Vater im Himmel gegeben werden. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.« Matthäus 18,19–20

 

LEBE DEIN BESTES LEBEN – PROGRAMMIERE DEIN DENKEN NEU

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„Doch die Gnade des Herrn ist immer und ewig über denen, die ihm in Ehrfurcht dienen. Und noch an ihren Kindern und Enkeln erweist er seine Treue. So handelt er an denen, die sich an seinen Bund halten, die an seine Weisungen denken und danach leben.“ Psalm 103, 17-18

Vor Kurzem las ich die Geschichte einer jungen Frau, welche lange Zeit mit ihrem Selbstwert zu kämpfen hatte. Jahrelang hatte sie das Gefühl, dass sie nicht gut genug sei, dass sie nichts wert sei und nicht gewollt auf dieser Welt lebe. All diese Gedanken wurden dadurch ausgelöst, als sie eines Tages ihre Geburtsurkunde sah, auf der stand: Uneheliches Kind. Dies hatte tief in ihr eine Verletzung ausgelöst. Der Teufel, der Ankläger, begann ihr von da an zu sagen, dass sie nichts wert sei und dadurch trug sie einen grossen Minderwert mit sich herum. Eines Tages aber besuchte sie einen Gottesdienst und hörte in der Predigt, dass unser Wert und unsere Bestimmung nicht von Menschen, sondern von unserem Gott im Himmel kommt. Als sie dies hörte, war es, als würde eine Bombe in ihrem Herz explodieren und wie auf einen Schlag löste sich ein Schleier vor ihrem inneren Auge. Von diesem Tag an begann sie ihr Denken neu zu programmieren und nach dem auszurichten, was Gott über ihr sagt. Sie begann, jeden Tag Folgendes auszusprechen:

„Ich bin kein Unfall. Ich bin auch kein Fehler. Ich bin auserwählt vom höchsten Gott im Himmel. Gott hat mich wunderschön und einzigartig geschaffen. Ich bin sein Meisterwerk. Gott will mich. Gott hat einen Plan für mein Leben. Egal, was meine Geburtsurkunde sagt, ich bin gewollt, geplant und ganz bestimmt kein Kind des Zufalls.“

Trägst du noch Schuld mit dir herum? Trägst du Scham mit dir herum? Klagst du dich selber an? Oder wurdest du ungerecht behandelt und hast die Kraft zu vergeben noch nicht gefunden? Dann möchte ich dir heute sagen: Gott hat dir vergeben. Gott hat jegliche Scham von dir genommen. Gott möchte dich wiederherstellen und deine Verletzungen heilen. Gott sieht dein Potenzial. Gott sieht Träume und neue Abenteuer für dich. Darum vergib dir selber. Sprich aus, wie Gott dich sieht. Löse dich von deiner Selbstanklage und sage zu dir selber:

„Mir ist vergeben. So will auch ich denen vergeben, die mir Leid zugefügt haben. Ich bin einzigartig, wertvoll, eine Schöpfung unseres Gottes im Himmel und er hat noch viel Gutes für mich bereit.“

 Sprich immer wieder aus, wie Gott dich sieht. Programmiere dein Denken neu. Schaue auf Gott und auch du wirst neue Kraft, neue Liebe, neue Freude und seinen Segen finden und beginnen, dein bestes Leben zu erleben!

„Doch ich will mir die Taten des Herrn in Erinnerung rufen. Ja, ich will an deine Wunder aus längst vergangener Zeit denken. Ich sinne über all dein Wirken nach, dein Handeln erfüllt meine Gedanken.“ Psalm 77,12-13

 

 

 

LEBE DEIN BESTES LEBEN – ES IST NICHT DEINE SCHULD

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„Ich bin trotzdem ein Meisterwerk Gottes. Ich bin trotzdem gekrönt mit seiner Gunst. Ich bin trotzdem berufen, Spuren der Liebe Gottes mit meinem Leben zu hinterlassen. Ich bin trotzdem geliebt, auserwählt, wunderschön und einzigartig geschaffen.“  

Manche Menschen gehen durchs Leben und klagen sich selber an und tragen Schuld und Scham mit sich herum, können aber gar nichts dafür. Andere Menschen haben sie missbraucht, ungerecht behandelt, ihnen Böses angetan. Und trotzdem sagen sie zu sich selber, dass sie nicht würdig seien, geliebt zu werden.

Ich möchte dir heute sagen, falls du dich selber anklagst und den Lügen des Teufels Raum gegeben hast: Es ist nicht deine Schuld. Hör auf, dich selber anzuklagen für etwas, was andere dir angetan haben. Gott hat gesehen, was dir widerfahren ist. Er hat die Ungerechtigkeit gesehen. Du magst vielleicht denken: „Niemand kennt mein Leid. Niemand kennt meinen Schmerz. Niemand kennt meine Angst, meine Scham, meine Not.“ Doch Gott weiss es. Er sieht jede Person, die den Finger gegen dich erhoben hat. Er sieht jede einsame Nacht, in der du dich in den Schlaf geweint hast. Er sieht jeden Schmerz, jede Verletzung, jeden Missbrauch, den du mit dir rumträgst.

Gott sagt in der Bibel:

„Hab keine Angst! Du wirst nicht wieder enttäuscht, du brauchst dich nicht mehr zu schämen. An die Schande deiner Jugendzeit und die Schmach deiner Witwenschaft wirst du bald nicht mehr denken.“ Jesaja 54,4

Gott wird dir jeglichen Schmerz, jegliche Ungerechtigkeit mit Segen und Liebe zurückzahlen. Er wird deine Wunden heilen. Er wird dir neuen Mut und neue Stärke schenken. Gott wird die Schmach von dir nehmen, so dass du nicht mehr an all das Schlimme denken wirst. Er wird dein Leben so reich segnen, dich mit seiner Güte so krass überraschen und beschenken, dass du dich nicht mehr an deine Widersacher erinnern musst. Ich weiss, auch wenn es schwierig und fast unmöglich scheint, möchte ich dich ermutigen, vergib den Menschen, die dich verletzt haben und erlebe mit der Kraft und Gegenwart Gottes, wie Gott dein Herz heilen und wiederherstellen wird. Egal, was dir die Stimmen in deinen Gedanken versuchen zu sagen, gib ihnen zur Antwort: „Ich bin immer noch ein Meisterwerk Gottes. Ich bin wertvoll, ich bin wunderschön, ich bin würdig, geliebt und geehrt zu werden. Ich bin rein und aus mir strahlt die Freude Gottes. Ich bin berufen, Grosses zu tun und Spuren der Liebe Gottes mit meinem Leben zu hinterlassen.“

Tausche alte Lables über deinem Leben wie „misshandelt, unrein, missbraucht“ aus mit neuen wie „angenommen, geliebt, wunderschön, rein, wertvoll“. Wenn du es schaffst, zu vergeben und dein Leben wieder auf Gott, seinen Wert für dich und seinen Zuspruch auszurichten, wirst auch du erleben, wie Gott dich heilt, dir deine Schande wegnimmt und dich an Orte seiner Liebe und seines Segens trägt, die du dir heute noch gar nicht vorstellen kannst.

Noch einmal: Wenn dir Ungerechtigkeiten widerfahren sind, möchte ich dir heute sagen: „Du bist nicht schuld!“ Trage diese Scham, diese Schuld, dieses Versagen nicht länger mit dir herum. Gott hat gesehen, wie du verlassen wurdest und dein Herz gebrochen wurde. Gott hat die Situation gesehen, wo du Schlimmes erlebt und durchmachen musstest und Scham und Schuld auf dich geladen hast, wo du gar nichts dafür konntest. Es liess ihn nicht einfach kalt. Er weinte mit, er litt mit, er kämpfte mit und er wird alles tun, um dir diese Ungerechtigkeit nicht nur mit seiner Liebe und seinem Segen zurückzuzahlen, sondern dir mehr zurückzugeben, als dir genommen worden ist. Dein Leben wird reicher werden, deine Liebe grösser und deine Reinheit klarer, weil dies ein Versprechen Gottes an die Menschen ist, die sich trotz jeglichen Schuld- und Schamgefühlen wieder an Gott wenden, erleben, wie er sie heilt und ihnen jegliche Schmerzen tilgt. Gott ist da. Er sieht dein Leid. Er klagt dich nicht an. Seine offenen Arme warten auf dich. Er möchte dir mit seiner Liebe begegnen und dich heilen. Geh auf ihn zu und erlebe, wie auch du wieder geheilt wirst und einer Kraft begegnest, die all deine Erwartungen übertreffen wird.

„Er heilt alle, deren Herz zerrissen ist, und verbindet ihre Wunden.“ Psalm 147,3

 

LEBE DEIN BESTES LEBEN – ES IST ZEIT FÜR EINE VERÄNDERUNG

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„Wie heißt du?“ fragte der andere, und als Jakob seinen Namen nannte, sagte er: „Du sollst von nun an nicht mehr Jakob heißen, du sollst Israel heißen! Denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gesiegt.“ 1. Mose 32,28-29

Jakob begegnet einem Engel des Herrn, kurz bevor er sich mit seinem Bruder versöhnen möchte. Jakob hat seinen Bruder zwei Mal betrogen und nun, viele Jahre später, möchte er seinen Bruder um Vergebung bitten. Doch bevor er sich seinem Bruder stellen kann, fordert ihn ein Engel zum Zweikampf heraus und fragt ihn, wie sein Name sei. Eine wichtige Frage, denn sein Name ist „Jakob“, was unter anderem „Betrüger“ bedeutet. So sagt Jakob quasi zum Engel: „Ein Betrüger bin ich. Ein Schwindler, das ist meine Identität.“ Spannend zu lesen ist, wie der Engel des Herrn antwortet. Er sagt nicht: „Ganz genau, ein Schwindler bist du. Deinen Bruder hast du betrogen. Du hast es nicht verdient, dass ich dich segne. Schäme dich!“ Nein, statt ihn zu verurteilen, segnet er Jakob und gibt ihm einen neuen Namen. Und dieser Name ist Israel. „Israel“ hat zwei Bedeutungen:

  1. „Gott kämpft für dich“. So sagt Gott zu Jakob: „Jetzt musst du nicht mehr für dein Recht kämpfen. Ich sorge ab jetzt für dich. Ich werde dich segnen und die Geschichte deines Vaters und Grossvaters mit dir weiterschreiben. Aus dir wird ein Volk entstehen, das so zahlreich sein wird wie die Sterne am Himmel.“
  2. „Aufrecht, rechtschaffen sein.“ So sagt Gott zu Jakob: „Durch die Begegnung mit mir wirst du von einem Betrüger zu einem rechtschaffenen und aufrichtigen Menschen.“ Gott vergibt Jakob seine Fehler. Er nimmt ihm seine Schande weg und stellt ihn durch diese Begegnung wieder her.

Wie Jakob dürfen auch wir uns an Gott festhalten und ihn nicht mehr loslassen bis er uns segnet und wir erleben, wie er uns wiederherstellt, uns unseren Wert zurückgibt und uns unsere Fehler vergibt. Veränderung und Heilung beginnt damit, dass wir beginnen, ehrlich zu sein. Ehrlich zu uns selbst. Ehrlich zu unseren Mitmenschen und ehrlich gegenüber unserem Gott. Jakob hat keine Show abgezogen, als ihn der Engel nach seinem Namen fragte. Er stand zu seinen Fehlern. Auch wir müssen Gott nichts vormachen. Er hat es eh schon gesehen. Er sieht unsere Schwäche. Er sieht unsere Ungeduld. Er sieht unser Versagen. Er sieht unsere Sehnsüchte, die manchmal in Süchte ausufern. Er sieht unsere Lügen und unsere Kämpfe nach Lob und Anerkennung. Er sieht all das Hässliche und Wüste in unserem Herzen. Gott sieht das alles und er ist nicht überrascht oder schockiert. Doch wie bei Jakob fragt Gott auch nach unserem Namen. Nicht weil er etwas wissen möchte, dass er eh schon weiss, sondern weil er unsere Ehrlichkeit sucht. Und je ehrlicher und aufrichtiger wir gegenüber Gott sind, umso mehr kann Gott uns weiterführen, befreien, segnen und wiederherstellen.

Veränderung beginnt damit, dass wir echt sind vor Gott. Dass wir aufhören, Gott eine Show vorzuspielen. Dass wir aufhören, jemand zu sein, der wir nicht sind. Sondern dass wir ihm unser Tiefstes offenbaren, damit er uns segnen kann. Damit er uns einen neuen Namen geben und uns wiederherstellen kann. Sei dich selbst. Steh zu deinen Fehlern, Schwächen und Süchten und erlebe, wie Gott dir nach und nach durch seine Gnade begegnen und dich weiterführen wird. An neue Orte seines Segens. An neue Orte seiner Liebe. An neue Orte seiner Bestimmung für dich.

 Dann sagte er zu Jakob: „Lass mich los; es wird schon Tag!“ Aber Jakob erwiderte: „Ich lasse dich nicht los, bevor du mich segnest!“ 1. Mose 32,27

LEBE DEIN BESTES LEBEN – VERGIB DIR SELBST!

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Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Mann: „Mein Freund, deine Sünden sind dir vergeben!“ Lukas 5,20

In der Bibel lesen wir die spannende Geschichte eines Mannes, der seit vielen Jahren gelähmt ist und hört, dass Jesus in seiner Gegend ist. Er bittet seine Freunde, ihn zu diesem Jesus zu bringen. Dies tun sie und das Haus, in dem Jesus predigt, voll mit Menschen ist, decken seine Freunde das Dach ab und lassen den Gelähmten zu den Füssen von Jesus hinunter. Jesus sieht den Kranken, doch bevor er ihn heilt, vergibt er ihm seine Sünden. Bevor er dem Mann seine Gehkraft zurückgibt, nimmt er ihm seine Scham weg. Er vergibt ihm seine Sünden. Denn Jesus weiss, diesen Mann „nur“ zu heilen, wird ihn nicht weiterbringen. Denn ein Mann, der während langer Zeit nicht gehen konnte, kämpft mit viel Scham, Anklage, Minderwert und Selbstanklage. Ich kann mir gut vorstellen, wie während all der Zeit, in der er auf dem Boden herumlag, lahm, nicht fähig, zu gehen, nicht fähig, etwas anzupacken, nicht fähig, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, Stimmen zu ihm sagten: „Du bist ein Versager! Schau, wie du hier als Kranker auf dem Boden herumliegst. Du bist ein Nichts. Du kannst nichts und wirst es nie zu etwas bringen. Du bist selber schuld, du bist krank, weil du ein Sünder bist!“

All diese Lügen, all diese Scham, all diese Anklagen setzten sich in seinem Herzen fest und als Jesus ihm seine Sünden vergibt, sagt er zu ihm quasi:

„Von jetzt an musst du aufhören, dich selber anzuklagen. Ich habe dir alles vergeben. Jegliche Fehler, Sünden, Scham und jeglichen Minderwert. Du bist frei. Und wenn ich dich jetzt dann heile, dann mach etwas aus deinem Leben und gib den anklagenden Stimmen keinen Raum mehr in deinem Herzen und deinen Gedanken.“

Jeden Tag von Neuem sagt Jesus dasselbe auch zu dir und zu mir. Er möchte, dass wir erkennen, dass uns unsere Sünden vergeben sind, dass er für all unsere Fehler bezahlt hat. Jesus vergibt uns all unsere vergangenen, gegenwärtigen und sogar zukünftigen Fehler. Seine Gnade und seine Liebe zu uns sind grösser und stärker als unsere Scham, unser Versagen, unsere Sünde und unser Fehlverhalten. Und weil Jesus uns vergeben hat, dürfen und sollten wir lernen, uns selbst auch immer wieder zu vergeben.

Vor Jahren hatte ich die Gelegenheit, einen geschiedenen Mann zu begleiten. Er hatte seine Ehe in den Sand gesetzt und dann, ein paar Jahre später, verliebte er sich wieder. Er war kurz davor, wieder zu heiraten. Doch er schaffte es einfach nicht, diesen Schritt auf die Frau zuzumachen. Er hatte Angst vor dem Versagen. Er hatte Angst, es wieder nicht zu schaffen. Er hatte so gesehen auch Angst vor dem neuen Segen, den Gott für ihn bereit hielt. Wir besuchten zusammen einen Gottesdienst und nach der Predigt sagte er mir unter Tränen: „Könu, Gott hat zu mir gesprochen. Ich muss vergeben!“ Ich antwortete: „Super, wenn dich deine ehemalige Frau verletzt hat, dann musst du ihr unbedingt vergeben.“ Doch er sagte: „Nein, nicht meiner ehemaligen Frau, das habe ich schon lange getan, sondern mir selber. Ich habe so viel falsch gemacht und habe jetzt realisiert, dass ich mir vergeben muss. Es war, wie Gott sagte: Dir ist vergeben, jetzt vergib dir selber auch.“

Schau, ich sage nicht, dass wir einfach leichtsinnig durchs Leben gehen sollen, Menschen verletzen, Menschen nicht achten, Menschen missbrauchen und dann einfach sagen: „Easy, ist ja keine grosse Sache, Gott hat mir vergeben.“ Wenn wir einen Fehler machen, sollen wir dafür gerade stehen, die Person um Vergebung bitten, die Sache ins Reine bringen und es ein nächstes Mal versuchen besser zu machen. Aber wir müssen auch lernen, nicht in der Selbstanklage stehen zu bleiben. Sondern wie der gelähmte Mann aufzustehen und etwas aus unserem Leben zu machen. Wir sollen uns selber vergeben, weil uns vergeben ist.

„Herr, wo sonst gibt es einen Gott wie dich? Allen, die von deinem Volk übrig geblieben sind, vergibst du ihre Schuld und gehst über ihre Verfehlungen hinweg. Du hältst nicht für immer an deinem Zorn fest; denn Güte und Liebe zu erweisen macht dir Freude. Du wirst mit uns Erbarmen haben und alle unsere Schuld wegschaffen; du wirst sie in das Meer werfen, dort, wo es am tiefsten ist.“ Micha 7,18-19

 

LEBE DEIN BESTES LEBEN – SCHÄME DICH NICHT!

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„Die Worte ‚Schäme dich!‘ gehören nicht mehr länger zu meinem Leben. Ich gebe diesen anklagenden Worten keine Macht mehr, denn mein Gott hat mir vergeben und mich von jeglicher Schuld befreit.“

Eine Aussage, die uns schon als Kinder begegnet, ist: „Schäme dich!“ Wir verschütten ein Glas Milch, räumen unser Zimmer trotz Versprechen nicht auf, vermasseln unsere Aufgaben oder duzen jemanden, den wir eigentlich siezen sollten. Dann sagen Eltern, Lehrer und andere Erwachsene zu uns: „Also nein, das geht nicht, schäme dich!“ Dann werden wir älter und obwohl uns dies niemand mehr direkt sagt, sitzen diese zwei Worte in unserem Herzen fest und wenn uns ein Fehler passiert, hören wir innerlich: „Schäme dich!“ Du gehst durch eine Scheidung und deine Gedanken sagen dir: „Schäme dich!“ Du versagst, tust Dinge, die du eigentlich nicht tun wolltest und Scham breitet sich aus. Und je mehr wir diese zwei Wörter hören und uns in unseren Gedanken anklagen, umso mehr fühlen wir uns schuldig, unwürdig. Und wir sagen zu uns selbst: „Ich habe es nicht verdient, dass Gott mich segnet. Ich habe so viel falsch gemacht, ich werde nie mehr ein glückliches und erfülltes Leben haben.“

Doch jetzt ist es wichtig zu verstehen, dass der Ausdruck „Schäme dich!“ die Lieblingswaffe des Teufels repräsentieren. Wenn wir etwas falsch machen, flüstert er uns diese anklagenden Worte in unsere Ohren und wir fühlen uns wie die grössten Versager. Der Name des Teufels wird in der Bibel unter anderem mit „der Ankläger“ übersetzt. Doch Jesus hingegen ist gekommen, um uns nicht anzuklagen, sondern freizusprechen. Um uns von jeglichen Schuldgefühlen, jeglicher Scham und jeglichem Minderwert zu befreien. Und wenn wir es schaffen, wieder auf Jesus zu schauen und uns selber zu vergeben, werden auch wir erleben, wie Jesus uns weiterführen wird. Trotz der Fehler, die wir machen, dürfen wir wissen, dass uns vergeben ist. Wir sind befreit, das Leben eines Kind Gottes zu leben, befreit, unser bestes Leben zu haben. Darum, kommen diese anklagenden Worte in dein Leben, steh auf und gib dem Ankläger keinen Raum, indem du seinen Worten keinen Glauben schenkst.

Dass es matchentscheidend ist, nicht auf diese falsche Anklage hereinzufallen, sehen wir so schön an der Geschichte des Volk Gottes. Das Volk Israel ist während 400 Jahren in der Gefangenschaft. Sie werden von den Ägyptern unterdrückt und hören immer  wieder von ihren Sklaventreibern, dass sie nichts wert sind. Sie fühlen sich wie Dreck und Abschaum. In diese Situation hinein führt Gott Mose und befiehlt ihm, sein Volk in die Freiheit zu führen. Und Mose führt das Volk Gottes direkt vor das verheissene Land. Dort vor den Stadtmauern der ersten Stadt ihres Landes, welche sie erobern müssen, verlieren sie den Mut. Sie können es nicht glauben, dass Gott es wirklich gut mit ihnen meint und ihre Scham und ihre Selbstanklage sind stärker als das Wirken Gottes, welches sie zuvor ja so spektakulär erlebt haben. So verbauen sie sich den Eintritt ins gelobte Land und müssen 40 Jahre warten bis eine neue Generation herangewachsen ist. Warum verpassen sie ihr verheissenes Land? Ich denke, es hat viel mit ihren Prägungen zu tun. Wenn du während 400 Jahren, über Generationen hinweg, immer wieder hören musst, dass du ein Nichts bist, Abschaum, Dreck, ein Sklave, dann kann es schnell passieren, dass du den Glauben verlierst und dir nicht vorstellen kannst, dass Gott dir dieses Land geben möchte.

Was will ich dir damit sagen? Wenn wir geplagt von Schuldgefühlen, von Scham und Selbstanklage durchs Leben gehen, kann es sehr schnell passieren, dass wir uns vom Ziel, welches Gott für uns bereithält, entfernen. Darum, statt auf die Stimme des Anklägers zu hören, schaue wieder auf Gott. Gib den Worten „Schäme dich!“ keinen Raum mehr in deinem Leben und du wirst erleben, wie Gott dich in dein verheissenes Land führen wird, weil du es dir nicht durch deinen Unglauben, ausgelöst durch Schuldgefühle und Scham, verbaut hast.

Das Volk war aufgebracht gegen Mose, aber Kaleb beruhigte die Leute und rief: »Wir können das Land sehr wohl erobern! Wir sind stark genug!« Doch die anderen Kundschafter sagten: »Wir können es nicht! Das Volk im Land ist viel stärker als wir!« Sie erzählten den Israeliten schreckliche Dinge über das Land, das sie erkundet hatten. »In diesem Land kann man nicht leben, es verschlingt seine Bewohner«, sagten sie. »Alle Männer, die wir gesehen haben, sind riesengroß, besonders die Nachkommen Anaks! Wir kamen uns ihnen gegenüber wie Heuschrecken vor und genauso winzig müssen wir ihnen vorgekommen sein!« 4. Mose 13,31-33

LEBE DEIN BESTES LEBEN – DIE PARTY FINDET TROTZDEM STATT!

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„Ich entscheide mich, immer wieder zu vergeben. Ich lasse meine Verletzungen los, ich lasse meinen Zorn gehen, ich lasse Gott für mein Recht kämpfen und bleibe nicht bei den unbeantworteten „Warums“ meines Lebens stehen. Das Leben geht weiter und ich will ein Teil davon sein.“

Jesus erzählt uns in der Bibel die Geschichte eines Vaters, der zwei Söhne hatte. Der Eine verlangte vom Vater sein Erbe und verprasste es in der Welt. Als ihm das Geld ausgegangen war, entschloss er sich, zu seinem Vater zurückzugehen und ihn zu bitten, als sein Diener bei ihm leben zu dürfen. Doch der Vater freute sich so sehr darüber, dass sein Sohn wieder nach Hause kam, dass er ihn als Sohn wieder aufnahm und sogar ein grosses Fest für ihn feierte. Dies fand der andere Sohn, der Zuhause geblieben war, gar nicht lustig – wir lesen:

»Der ältere Sohn war auf dem Feld gewesen. Als er jetzt zurückkam, hörte er schon von weitem den Lärm von Musik und Tanz. Er rief einen Knecht und erkundigte sich, was das zu bedeuten habe. ›Dein Bruder ist zurückgekommen‹, lautete die Antwort, ›und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn wohlbehalten wiederhat.‹ Der ältere Bruder wurde zornig und wollte nicht ins Haus hineingehen.« Lukas 15,25-28

Der ältere Bruder war zornig. Und dies ist ja irgendwie auch verständlich. Er war immer beim Vater, dieser hatte nie ein Fest für ihn gemacht und jetzt kommt der Jüngere nach Hause, der Betrüger und jetzt gibt es sogar noch ein Fest. Auch wir erleben solche Situationen, Situationen wo wir ungerecht und unfair behandelt werden. Dann kann es gut sein, dass auch wir sagen:

„Gott, das ist nicht fair! Warum nur kann derjenige schon heiraten und ich nicht? Warum bekommt diejenige die Beförderung, die eigentlich mir zugestanden hätte? Warum wird der oder die besser behandelt von dir, obwohl ich mehr gebetet habe? Warum nur musste ein geliebter Mensch so früh sterben? WARUM?“

Warum, Gott? – das ist eine der Nr. 1-Fragen der Menschheit. Doch wenn wir die Geschichte anschauen, finden wir einen tiefen Schlüssel, um für unsere Warum-Fragen eine Antwort zu finden: In der Geschichte findet die Party trotzdem statt. Ob der ältere Bruder hingeht oder nicht, das Fest steigt. Anders gesagt, das Leben geht weiter. So oder so. Doch oftmals denken wir, wenn ich noch ein bisschen bitter bleibe, noch ein bisschen länger im Leid stehen bleibe, nicht vergebe und loslasse, dann strafe ich die anderen oder zumindest Gott. Doch so ist es nicht. Der junge Sohn feiert, ob der ältere kommt oder nicht. Die Frage, die bleibt, ist: Bin ich dabei oder nicht? Anders gesagt, bleibe ich bitter und zornig oder nehme ich wieder am Leben teil?

Das Leben findet statt. Mit oder ohne uns. Darum möchte ich dich heute ermutigen, bleib nicht in deinem Zorn, deinen Verletzungen, deiner Trauer stehen. Steh wieder auf und lass nicht zu, dass deine schlechte Kindheit, deine Fragen, Schicksalsschläge, die du erlebt hast oder Beziehungen, die zerbrochen sind, dir die Freude am Leben rauben und dich von dem abhalten, was Gott noch alles für dich bereit hat. Lass nicht zu, dass die Scheidung, die du erlebt hast oder die verpasste Chance dich sauer macht und dich an den Seitenrand des Lebens stellt und du den Segen, den Gott dir geben möchte, verpasst.

Beginne wieder zu träumen, beginne wieder zu hoffen, beginne wieder zu lieben, beginne wieder zu erleben, wie Jesus dich segnet, heilt und verändert. Beginne wieder Jesus nachzufolgen und erlebe, wie Gott dir alles zurückgibt, was dir genommen wurde. Das Leben ist zu kurz, um es geprägt von Bitterkeit, Trauer und Zorn zu leben. Lebe wieder, lebe dein bestes Leben, jetzt! 

»›Kind‹, sagte der Vater zu ihm, ›du bist immer bei mir, und alles, was mir gehört, gehört auch dir. Aber jetzt mussten wir doch feiern und uns freuen; denn dieser hier, dein Bruder, war tot, und nun lebt er wieder; er war verloren, und nun ist er wiedergefunden.‹« Lukas 15,31

LEBE DEIN BESTES LEBEN – PRÜFE DEINE WURZELN

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„Ich entscheide mich, immer wieder aufzustehen, weiterzugehen und noch vorne zu schauen. Egal, was ich erlebe oder durchmachen muss, ich zweifle nicht an meinem Gott und erwarte immer wieder seinen Segen, seinen Zuspruch, seine Ideen und Weisungen für mein Leben. Ich lebe mein bestes Leben!“

Unser Leben ist mit dem eines Baumes zu vergleichen. Stelle dir doch mal einen gesunden jungen Baum vor, der eine grosse Zukunft vor sich hat. Er ist berufen, gross zu werden, Schatten zu spenden, Früchte zu bringen und Menschen Geborgenheit zu geben. Er wird vielleicht für ein junges verliebtes Paar ein Ort sein, wo sie sich zum ersten Mal küssen werden. Und wenn er dann eines Tages gefällt wird, dann wird er mit seinem Holz entweder Wärme spenden, ein Haus einkleiden oder als Möbel ein Haus verschönern. Was man auch immer mit Holz alles tun kann, so oder so, eine grossartige und vielseitige Zukunft wartet auf diesen Baum. Doch was würde jetzt passieren, wenn sich jemand entscheiden würde, dem Baum statt Wasser jeden Tag ein bisschen Gift zu geben? Dieses Gift würde seine Wurzeln nach und nach kaputt machen. Der Baum würde nicht mehr wachsen, sondern nach und nach seine Kraft verlieren. Er würde nicht mehr blühen und ganz sicher nie und nimmer seine Berufung und Bestimmung ausleben, weil man ihn früher oder später entsorgen würde.

Und genau gleich ist es mit unserem Leben. Wenn wir der Bitterkeit Raum geben in unserem Herzen, dann verlieren wir nach und nach unsere Bestimmung. Wir werden nie mehr unser volles Potenzial ausleben und zu einem Segen für andere werden. Warum? Weil wir geistlich gesehen nicht mehr wachsen können. Bitterkeit ist wie ein Gift, dass unserem Leben jegliche Energie, Freude und Kraft entzieht. Wir hören auf zu wachsen und Frucht zu bringen. Wir hören auf zu leben.

Dann eines Tages fragst du dich: „Warum habe ich keine Energie und keine Freude mehr? Warum kann ich nicht mehr lachen? Warum habe ich keine Träume und keine Leidenschaft mehr?“

Ganz einfach, das alles ist eine Konsequenz davon, weil deine Wurzeln vergiftet wurden. Du wurdest bitter und all deine Kraft brauchst du dazu, um dich zu rächen oder dir zurückzuholen, was dir genommen wurde oder du bist in deiner Trauer stehengeblieben. Doch die gute Nachricht ist, du musst nicht mit bitteren Wurzeln leben. Bitte Gott darum, dass er dir zeigt, warum du bitter bist. Vielleicht musst du jemandem vergeben, einen Traum, der sich nicht erfüllt hat oder eine Beziehung die in Brüche ging, loslassen. Vielleicht klagst du auch dich selber an und Gott wird dir helfen, dir selber zu vergeben. Sei ehrlich zu dir selber und bitte Gott um Hilfe, deine bitteren und verletzten Wurzeln loszuwerden und erlebe wieder, wie dein Leben neue Energie, Freude und Schwung bekommt. Prüfe deine Wurzeln und lass nicht zu, dass sie nach und nach absterben und du die Fülle und den Segen verpasst, den Gott noch für dich bereit hätte.

„Achtet darauf, dass niemand sich selbst von Gottes Gnade ausschließt! Lasst nicht zu, dass aus einer bitteren Wurzel eine Giftpflanze hervorwächst, die Unheil anrichtet; sonst wird am Ende noch die ganze Gemeinde in Mitleidenschaft gezogen.“ Hebräer 12,15

LEBE DEIN BESTES LEBEN – SCHÜTZE DEIN HERZ

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„Ich schütze mein Herz, indem ich mich entscheide, jeglichen Rachegedanken, Verletzungen und Verlusten keinen Raum in meinem Herzen zu geben.“

Die Bitterkeit klopft immer wieder an unsere Herzenstüren und versucht so, Teil unseres Lebens zu werden. Doch wie kommt Bitterkeit in unser Leben? Es sind die Momente unseres Lebens, in denen wir eine Beförderung verpassen, ungerecht behandelt werden, Menschen uns verletzen, eine Beziehung kaputt geht, ein Krankenbericht negativ ist oder das Leben nicht so läuft, wie wir es uns vorstellen. Die Bitterkeit sitzt dann wie ein kleiner Affe auf unserer Schulter und sagt zu uns: „Jetzt hast du so viel gebetet, du warst so treu in deinem Glauben und hast immer dein Bestes gegeben, warum hat Gott dich vergessen? Das ist nicht fair!“ Bitterkeit kommt nicht wie eine grosse Welle an unsere Herzenstür. Nein, die Bitterkeit kommt schleichend, fast unscheinbar und versucht langsam, unser Herz und unser Leben zu übernehmen. Und wenn wir nicht vorsichtig sind, fühlen wir uns, ehe wir es bemerken, leer, müde und antriebslos. Darum möchte ich dich heute ermutigen: Sei vorsichtig, welchen Gedanken du in deinem Leben Raum gibst. Je mehr dein Leben von Gedanken der Rache, Gedanken der Niederlage und Gedanken geprägt von Verlusten und Schmerzen erfüllt ist, umso mehr findet Bitterkeit einen Weg in dein Herz hinein.

Deshalb, mach es wie Paulus. Paulus war verantwortlich für die meisten Briefe im Neuen Testament, dem zweiten Teil der Bibel. Doch auch er hatte viele Gelegenheiten, bitter zu werden. Er wurde verraten, verfolgt, verleumdet, unschuldig ins Gefängnis gesteckt und man versuchte ihn zudem mehrere Male umzubringen. Hätte er sein Herz nicht geschützt , so hätte er nie all dies erreicht und erlebt, wie Gott mit ihm die Welt bis heute prägt und verändert. Er wäre, hätte er der Bitterkeit Einlass in sein Herz gewährt, irgendwo auf seiner Reise mit Gott stehengeblieben und ein trauriges und niedergeschlagenes Leben geführt.

Anhand eines Beispiels möchte ich dir zeigen, wie Paulus so schön mit einer negativen Situation umging, wo er auch bitter hätte reagieren können. Er schreibt an Timotheus, einen guten Freund:

„Alexander, der Schmied, hat mir viel Böses zugefügt. Der Herr wird so an ihm handeln, wie er es verdient hat.“ 2. Timotheus 4,14   

So genial wie wir hier lesen, dass Gott sich um sein Recht kümmern soll. Er werde sich nicht wehren, so schreibt Paulus. Dadurch hat er sein Herz geschützt und der Bitterkeit keinen Raum gegeben.

Wie gehen wir mit solchen Situationen um? Wir werden ungerecht behandelt, Menschen reden schlecht über uns, hintergehen uns, verlassen uns und eine Stimme schreit in uns und sagt: „Kämpfe für dein Recht! Das ist nicht fair!“ Doch ich möchte dich gerade heute ermutigen, lass Gott für dein Recht kämpfen. Wenn Gott für dich ist, wer könnte da noch gegen dich sein? Wenn Gott für dich kämpft, wird er dir alles 10, 100 oder 1000fach zurückgeben, was dir genommen worden ist. Deshalb, schütze dein Herz. Verliere nicht den Glauben an Gott, überlasse ihm jegliche Ungerechtigkeiten in deinem Leben und schaue wieder nach vorne. Unser Gott wird uns nie im Stich lassen und wird immer unser Bestes suchen, wenn wir loslassen, weitergehen, weiter an ihm festhalten, ihn anbeten und auf ihn schauen. Schütze dein Herz und sei vorsichtig, was für Gedanken Wurzeln in deinem Herzen schlagen dürfen.

„Und Gott, der alles durchforscht, was im Herzen des Menschen vorgeht, weiß, was der Geist mit seinem Flehen und Seufzen sagen will; denn der Geist tritt für die, die zu Gott gehören, so ein, wie es vor Gott richtig ist. Eines aber wissen wir: Alles trägt zum Besten derer bei, die Gott lieben; sie sind ja in Übereinstimmung mit seinem Plan berufen.“ Römer 8,27-28

LEBE DEIN BESTES LEBEN – VERGIB SCHNELL!

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„Ich entscheide mich dazu, schnell zu vergeben. Ich lasse es nicht zu, dass sich Wut, Bitterkeit oder Schmerz in meinem Herzen niederlassen können. Ich entscheide mich, immer wieder meinen Mitmenschen, Umständen und Situationen zu vergeben und bin dadurch wieder frei und offen, um neuen Segen, Freude und Ideen in meinem Leben zu empfangen.“

Wir alle erleben immer wieder Momente, in denen Bitterkeit an unser Herz klopft. Menschen behandeln uns falsch, wir verpassen die langersehnte Beförderung oder Auszeichnung, eine Ungerechtigkeit widerfährt uns oder das Leben macht nicht so mit, wie wir uns vorgestellt haben. Niemand von uns kann sich gegen solche Situationen wehren. Wir alle erleben Zeiten, in denen Menschen oder das Leben gegen uns zu sein scheinen. Was wir aber können, ist uns zu entscheiden, wie wir darauf reagieren. Reagiere mit Vergebung statt mit Rachegedanken, Minderwert, Zorn oder Anklage. Wenn nicht, öffnest du der Bitterkeit dein Herz. Und wenn Bitterkeit einmal Platz in deinem Leben gefunden hat, vergiftet sie es nach und nach. Du verlierst nach und nach deine Freude, deine Energie und weil du das Gefühl hast, alles und alle seien gegen dich, verpasst du das Leben. Wenn du dein bestes Leben leben willst, musst du lernen zu vergeben. Je schneller, desto besser, denn so kann sich die Bitterkeit nicht wie ein Geschwür in dir ausbreiten und so dein Leben vergiften.

Ich kenne Menschen, die bitter und verletzt sind aufgrund von Situationen, die sich vor mehr als 30 Jahren ereignet haben. Sie sind bitter, weil ihnen jemand etwas vor ihrer Nase weggenommen hat, sie nicht die langersehnte Belohnung erhalten haben, eine Beziehung kaputt ging oder sie unfair behandelt wurden. Halte nicht an alten Verletzungen fest. Lerne, sie loszulassen, egal wie lang es her ist. Gott weiss, was dir widerfahren ist. Gott kennt deine missliche Lage. Gott sieht deine Verletzung, dein Versagen. Lass es los. Vergib und beginne wieder, Gott zu vertrauen. Gott als dein Verteidiger wird zu deinem Recht schauen. Er wird dir jegliches Leid doppelt mit seinem Segen zurückgeben. Doch je mehr und länger du dich auf deine Verletzungen fokussierst, umso schwieriger wird es, loszulassen und frei zu werden. Frei zu werden von niedergeschlagenen Gedanken, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Trägheit, Zorn, Rachegedanken, Wut, Jähzorn und all den anderen negativen Eigenschaften, die dir zu schaffen machen, ausgelöst durch Bitterkeit, die Platz in deinem Herz bekommen hat. Je länger du mit dem Loslassen und Vergeben wartest und Gott nicht den Richter sein lässt, umso tiefer wird sich die Bitterkeit in deinem Herzen vergraben und ihre Wurzeln in deinem Leben vertiefen. Darum lerne, schnell zu vergeben. Der Schlüssel ist, dass du der Bitterkeit gar keinen Raum in deinem Leben gibst. Passiert dir ein Missgeschick, wirst du ungerecht behandelt oder will sich die Frage „Warum muss mir dies geschehen?“ in dir ausbreiten, steh innerlich auf und sage zu dir selbst:

„Stopp! Ich gebe all diesen Gedanken keinen Raum in mir. Ich vergebe mir, dem Leben, den Umständen und anderen Menschen. Jetzt, sofort. Gott wird zu mir schauen. Gott wird für mich kämpfen. Gott ist mein Verteidiger. Er verspricht, dass er aus jeder Asche, jedem Dreck, jeder noch so hoffnungslosen Situation etwas Gutes entstehen lassen kann, wenn wir ihn machen lassen. Amen!“   

„Sie sollen sich nicht mehr Erde auf den Kopf streuen und im Sack umhergehen, sondern sich für das Freudenfest schmücken und mit duftendem Öl salben; sie sollen nicht mehr verzweifeln, sondern Jubellieder singen. Die Leute werden sie mit prächtigen Bäumen vergleichen, mit einem Garten, den der Herr gepflanzt hat, um seine Herrlichkeit zu zeigen.“ Jesaja 61,3